Die Lady und der Tramp Möchte jemand ein Testament errichten, so hat er verschiedene Möglichkeiten, dieses abzufassen. Er kann z.B. ein handschriftliches Testament verfassen oder aber in einer notariellen Urkunde seinen letzten Willen festlegen. Beides hat seine Vor- und Nacheile. Auch sollte über den wohlbedachen Einsatz der Bindungswirkung in gemeinschaftlichen Testamenten oder Erbverträgen nachgedacht werden. …
Schuberts schöne Schaukel Immer dann, wenn es Mandanten „zu etwas gebracht haben“ stellt sich die Frage einer möglichst steuergünstigen Übertragung von Vermögen auf die nächste Generation. Ausgangsfall ist, dass die Eheleute sich im Laufe eines langen Lebens ein nicht unerhebliches Vermögen erarbeitet haben. Liegt der Fall dann so, dass das Vermögen formal einem der Ehegatten …
The loser takes it all – Höchstpersönlich ! Vorweggenommene Erbfolge kann sinnvoll sein. Werden Vermögenswerte bereits zu Lebzeiten übertragen, so kann dies eine erhebliche Steuerentlastung bedeuten. Allerdings können sich Verhältnisse, insbesondere persönliche oder finanzielle Gegebenheiten ändern. Hierfür ist Vorsorge zu treffen. Verträge zur Übertragung von Grundstücken sollten immer umfassende Rechte beinhalten, das Eigentum auch wieder …
Und mein Pflichtteil? Die Bevölkerung wird immer älter. Somit wird auch eine Pflegebedürftigkeit immer wahrscheinlicher. Glücklich ist, der hierbei Unterstützung von seinen Abkömmlingen erhält. Um hier einen finanziellen Ausglich zu schaffen, hat der Gesetzgeber schon lange eine eigene Vorschrift eingeführt: § 2057 a BGB. Dieser regelt den Ausgleich, wenn mehrere Kinder vorhanden sind und diese …
Von Trinkern und Spielern Vor allem dann, wenn Testamente nicht den Erwartungen der lieben Verwandtschaft entsprechen, kommt die Frage nach der Wirksamkeit auf. Schnell wird dann das Schwert der Testierunfähigkeit bemüht. Es folgen etwa Aussagen wie „Onkel Hans war doch eh den ganzen Tag betrunken“ oder „Tante Berta war doch total depressiv“. Ziel ist, dem …
Wenn Du diesen Brief liest… Immer wieder begegnen uns Testamente, die in einer „ungewöhnlichen“ Form abgefasst sind. Oft denken unsere Mandanten, dass dies nicht gültig sind – weit gefehlt! Ausreichend ist, dass z.B. aus einem handgeschriebenen Brief deutlich wird, dass der Erblasser einen Testierwillen hatte und diesen eigenhändig nieder- und unterschreibt. Unerheblich ist, wo er …
Tot oder nicht tot? Voraussetzung für einen Erbfall ist, dass der Erblasser gestorben ist. In den meisten Fällen lässt sich dies unproblematisch nachweisen. Was aber tun, wenn der Erblasser sich auf eine gefährliche Tour durch die Wüste begibt und nicht mehr zurückkommt? Hierfür sieht das Verschollenheitsgesetz (VerschG) die Möglichkeit vor, eine Person für tot erklären …
Treue bis in den Tod Erblasser haben die Möglichkeit, die Person des Testamentsvollstreckers selbst zu bestimmen. Hiervon sollten Sie Gebrauch machen. Gleichwohl kann sich nach Eintritt des Erbfalls herausstellen, dass die Wahl nicht so sehr glücklich ausgefallen ist. Dann wird es für die Erben oder den Vermächtnisnehmer relativ schwer, den Testamentsvolltrecker loszuwerden. Erblasserwille vorrangig Vorrangig …
Engel in der Not oder doch gieriger Betreuer? Immer wieder fallen sog. „Berufsbetreuer“ negativ auf. Noch harmlos ist, wenn sie ihren Aufgaben nicht nachkommen. Es soll Betreuer geben, die mehr als 80 Betreuungen übernommen haben – neben ihrem normalen Vollzeit-Job. Weitaus schlimmer ist, wenn der eigene Vorteil über die Interessen der (oft) Hilflosen gestellt wird. …
Untervermächtnis für den Untermieter Auch der Vermächtnisnehmer kann mit einem Vermächtnis für einen Dritten beschwert sein. Dies regelt § 2147 BGB. Die Gründe für eine solche Regelung können verschieden sein. Hierzu folgender Fall aus der Praxis: Anton (A) war unverheiratet und hatte keine Kinder. Einzige Verwandte war seine Schwester Ingrid (I). A lebte mit seinem …