Strafe ohne Schuld Wollen Eheleute sich gegenseitig zu Erben einsetzen und verhindern, dass Kinder ihren Pflichtteil nach dem ersten Erbfall geltend machen, ist eine Pflichtteilsstrafklausel taugliches Mittel. Aber auch hier steckt der Teufel im Detail. Manch einer denkt nicht über atypische Verläufe nach. Der letzte Wille wird so häufig nicht erfüllt. Hierzu folgendes Beispiel: Zittbert …
Dorles teures Liebesglück Nicht selten sind Eltern mit der Wahl des Partners oder der Partnerin des geliebten Kindes nicht einverstanden. Dies geht teilweise so weit, dass Kinder „erpresst“ werden – mit was auch immer. Konkret wird dann damit gedroht, dass die Tochter oder der Sohn enterbt werden, wenn sie den missbilligten Partner heiraten. Hierzu folgender …
Trucker, Cowboy und Mann Eigenhändige Testamente sind -wie der Namen schon sagt- eigenhändig, d.h. handschriftlich (!) abzufassen und zu unterschreiben. Dies dürfte sich zwischenzeitlich herumgesprochen haben. Gleichwohl bestehen auch hierbei noch genügend Möglichkeiten, Fehler zu machen. Diese haben mitunter entscheidende Auswirkungen. Hierzu folgender Fall: Gunter (G) war ein echter Kerl. Er war Trucker, Cowboy (der …
Verflixt und zugestellt Erbverträge und gemeinschaftliche Testamente mit Bindungswirkung sollen eines haben: Bindungswirkung. Will sich einer der Beteiligten aus der Bindung lösen, so kann dies allenfalls bis zum Eintritt des ersten Erbfalls erfolgen. Viele Erbverträge und zunehmend auch gemeinschaftliche Testamente sehen detailliert vor, in welcher Form ein Widerruf zu erfolgen hat. Meist ist vorgeschrieben, dass …
Die Lady und der Tramp Möchte jemand ein Testament errichten, so hat er verschiedene Möglichkeiten, dieses abzufassen. Er kann z.B. ein handschriftliches Testament verfassen oder aber in einer notariellen Urkunde seinen letzten Willen festlegen. Beides hat seine Vor- und Nacheile. Auch sollte über den wohlbedachen Einsatz der Bindungswirkung in gemeinschaftlichen Testamenten oder Erbverträgen nachgedacht werden. …
Schuberts schöne Schaukel Immer dann, wenn es Mandanten „zu etwas gebracht haben“ stellt sich die Frage einer möglichst steuergünstigen Übertragung von Vermögen auf die nächste Generation. Ausgangsfall ist, dass die Eheleute sich im Laufe eines langen Lebens ein nicht unerhebliches Vermögen erarbeitet haben. Liegt der Fall dann so, dass das Vermögen formal einem der Ehegatten …
The loser takes it all – Höchstpersönlich ! Vorweggenommene Erbfolge kann sinnvoll sein. Werden Vermögenswerte bereits zu Lebzeiten übertragen, so kann dies eine erhebliche Steuerentlastung bedeuten. Allerdings können sich Verhältnisse, insbesondere persönliche oder finanzielle Gegebenheiten ändern. Hierfür ist Vorsorge zu treffen. Verträge zur Übertragung von Grundstücken sollten immer umfassende Rechte beinhalten, das Eigentum auch wieder …
Und mein Pflichtteil? Die Bevölkerung wird immer älter. Somit wird auch eine Pflegebedürftigkeit immer wahrscheinlicher. Glücklich ist, der hierbei Unterstützung von seinen Abkömmlingen erhält. Um hier einen finanziellen Ausglich zu schaffen, hat der Gesetzgeber schon lange eine eigene Vorschrift eingeführt: § 2057 a BGB. Dieser regelt den Ausgleich, wenn mehrere Kinder vorhanden sind und diese …
Von Trinkern und Spielern Vor allem dann, wenn Testamente nicht den Erwartungen der lieben Verwandtschaft entsprechen, kommt die Frage nach der Wirksamkeit auf. Schnell wird dann das Schwert der Testierunfähigkeit bemüht. Es folgen etwa Aussagen wie „Onkel Hans war doch eh den ganzen Tag betrunken“ oder „Tante Berta war doch total depressiv“. Ziel ist, dem …
Wenn Du diesen Brief liest… Immer wieder begegnen uns Testamente, die in einer „ungewöhnlichen“ Form abgefasst sind. Oft denken unsere Mandanten, dass dies nicht gültig sind – weit gefehlt! Ausreichend ist, dass z.B. aus einem handgeschriebenen Brief deutlich wird, dass der Erblasser einen Testierwillen hatte und diesen eigenhändig nieder- und unterschreibt. Unerheblich ist, wo er …