Schenkung mit Folgen – der beschenkte Pflichtteilsberechtigte Immer wieder kommt es vor, dass Eltern eines ihrer Kinder enterben. Dass dem enterbten Kind Pflichtteilsansprüche zustehen, dürfte sich herumgesprochen haben. Daher kommen Eltern bisweilen auf die Idee, bereits zu Lebzeiten große Teile des Vermögens zu verschenken. Eine gute Idee – aber leider nur auf den ersten Blick. …
Der Teufel steckt im Detail Der Ehegatte, der den anderen überlebt sieht sich nicht selten Pflichtteilsansprüchen von Abkömmlingen ausgesetzt. Dies kann von gemeinsamen Abkömmlingen ausgehen, aber auch in sog. Patchwork-Konstellationen an Bedeutung gewinnen. Belastende Situation Machen die Abkömmlinge Pflichtteilsansprüche geltend, so kann dies schnell sehr belastend für den Längstlebenden werden. Lebten die Ehegatten im Güterstand …
Aus und vorbei Auch Vermächtnisansprüche unterliegen der regelmäßigen Verjährung. Diese beginnt mit Kenntnis des Anspruchs. Die Verjährungszeit beträgt drei Jahre. Dies gilt auch dann, wenn erst durch Auslegung eines Testaments überhaupt klar wird, dass der Erblasser keine Erbenstellung, sondern ein Vermächtnis meinte, vgl. hierzu auch OLG Frankfurt, 15 U 293/20. Hierzu folgender Fall: Amalie (A) …
Tue Gutes und sprich (nicht) darüber… Immer häufiger haben -teils auch vermögende- Mandanten keine direkten Abkömmlinge oder überhaupt keine Erben. Kommt es zum Erbfall, so ist vielen nicht klar, was mit dem Nachlass passiert. In solchen Fällen sollte durch rechtezeitige Regelungen Vorsorge getroffen werden. Hierzu folgendes Beispiel aus unserer Praxis: Daniel (D) und Severin (S) …
Vermächtnis oder Verzeichnis – das ist hier die Frage Immer wieder werden Pflichtteilsberechtigte, beispielsweise Abkömmlinge mit Vermächtnissen bedacht, die der Höhe des Pflichtteils entsprechen. Dies dient dazu, dass die Abkömmlinge nach Versterben des ersten Erbfalls nicht leer ausgehen, der Ehegatte gleichwohl Alleinerbe wird. Umstritten war bisher, ob dem Abkömmling, der ein Vermächtnis in Höhe seines …
Ausschlagung mit (ungeahnten) Folgen So manche Entscheidung kann weitreichende Folgen für die Zukunft haben. Wie in diesem Fall: Ernestine (E) hatte in den 80er und 90 er Jahren eine erfolgreiche Partnervermittlung, bis sich Apps und Online-Dating durchsetzten. Sie hatte es zu einem nicht unerheblichen Vermögen gebracht bestehend aus Bargeld, Anlagen und Immobilien. Nur eines hatte …
Wer die Wahl hat… oder besser: wer hat die Wahl? Adelheid (A) und Berthold (B) sind seit vielen Jahren verheiratet. A ist deutsche Staatsangehörige, B ist Luxemburger. Beide wohnen und leben weit überwiegend im idyllischen Perl, nahe der luxemburgischen Grenze. Sie haben -neben einem nicht unerheblichen Barvermögen auch ein schönes Haus in Perl und eine …
Nur Bares ist Wahres!? Die Auslegung von Testamenten kann bisweilen schwierig sein. Umso wichtiger ist, durch möglichst genaue Formulierungen Unklarheiten von vorneherein zu vermeiden. Hierzu folgendes Beispiel: Die Erblasserin E hat ihre beiden Töchter durch Testament als Alleinerben eingesetzt. Die Erben hat sie mit folgendem Vermächtnis belastet: Mein im Zeitpunkt des Todes vorhandenes Bargeld vermache …
Bindungsangst bis in den Tod Nicht wenige Menschen leiden unter Bindungsangst – auch und gerade bei der Regelung des eigenen Nachlasses. Diese ist jedoch -auch bei Testamenten- häufig unbegründet. Auswirkungen und Tragweite lassen sich exakt bestimmen. Exempla docent – an Beispielen lernen Anton und Andreas sind seit vielen Jahren ein Paar, seit 3 Jahren sind …
Schenkung von Ketten durch Kettenschenkung Amalie (A) ist verwitwet, hat zwei Söhne und Enkelin Karla-Amalie (K). A ist pensionierte Latein-Lehrerin und sehr wohlhabend. Mitunter hat sie eine Sammlung äußerst seltener und ebenso wertvoller Schmuckstücke. Diese hatte sie von ihren insgesamt 4 Ehemännern jeweils geschenkt bekommen. Amalie überlegt, wie sie bereits zu Lebzeiten einige der Schmuckstücke …