Wer bestellt, der bezahlt auch! Immer wieder taucht die Frage auf, wer eigentlich die -teilweise nicht unerheblichen- Kosten eines gemeinschaftlichen Erbscheins trägt. Dieser kommt immer dann in Betracht, wenn mehrere Erben eine Erbengemeinschaft bilden und ein Erbschein beantragt werden soll bzw. muss. Wann dies der Fall ist, erklären wir Ihnen hier. Hierzu folgendes Beispiel aus …
Schenken will gelernt sein Manche Irrtümer und Fehlvorstellungen über das Erbrecht halten sich hartnäckig. Dass Kinder und Ehegatten im Erbfall in der Regel nicht komplett leer ausgehen, ist bekannt. Mitunter entstehen dann Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsansprüche. Hartnäckig hält sich die Vorstellung, dass diese Ansprüche durch lebzeitige Schenkungen umgangen werden können. Dies stimmt zum Teil auch und …
Kryptische Währungen Früher etwas für Nerds – heute in der Gesellschaft angekommen: Kryptowährungen Immer häufiger finden sich alternative Formen der Geldanlage in Nachlässen. Hierunter fallen auch Kryptowährungen. Die Besonderheiten zeigt folgender Fall: Anton (A) und Berthold (B) sind seit vielen Jahren ein Paar. Sie gehören einer Generation an, die über Geld nicht gerne spricht. B …
Schenkung mit Folgen – der beschenkte Pflichtteilsberechtigte Immer wieder kommt es vor, dass Eltern eines ihrer Kinder enterben. Dass dem enterbten Kind Pflichtteilsansprüche zustehen, dürfte sich herumgesprochen haben. Daher kommen Eltern bisweilen auf die Idee, bereits zu Lebzeiten große Teile des Vermögens zu verschenken. Eine gute Idee – aber leider nur auf den ersten Blick. …
Der Teufel steckt im Detail Der Ehegatte, der den anderen überlebt sieht sich nicht selten Pflichtteilsansprüchen von Abkömmlingen ausgesetzt. Dies kann von gemeinsamen Abkömmlingen ausgehen, aber auch in sog. Patchwork-Konstellationen an Bedeutung gewinnen. Belastende Situation Machen die Abkömmlinge Pflichtteilsansprüche geltend, so kann dies schnell sehr belastend für den Längstlebenden werden. Lebten die Ehegatten im Güterstand …
Aus und vorbei Auch Vermächtnisansprüche unterliegen der regelmäßigen Verjährung. Diese beginnt mit Kenntnis des Anspruchs. Die Verjährungszeit beträgt drei Jahre. Dies gilt auch dann, wenn erst durch Auslegung eines Testaments überhaupt klar wird, dass der Erblasser keine Erbenstellung, sondern ein Vermächtnis meinte, vgl. hierzu auch OLG Frankfurt, 15 U 293/20. Hierzu folgender Fall: Amalie (A) …
Tue Gutes und sprich (nicht) darüber… Immer häufiger haben -teils auch vermögende- Mandanten keine direkten Abkömmlinge oder überhaupt keine Erben. Kommt es zum Erbfall, so ist vielen nicht klar, was mit dem Nachlass passiert. In solchen Fällen sollte durch rechtezeitige Regelungen Vorsorge getroffen werden. Hierzu folgendes Beispiel aus unserer Praxis: Daniel (D) und Severin (S) …
Vermächtnis oder Verzeichnis – das ist hier die Frage Immer wieder werden Pflichtteilsberechtigte, beispielsweise Abkömmlinge mit Vermächtnissen bedacht, die der Höhe des Pflichtteils entsprechen. Dies dient dazu, dass die Abkömmlinge nach Versterben des ersten Erbfalls nicht leer ausgehen, der Ehegatte gleichwohl Alleinerbe wird. Umstritten war bisher, ob dem Abkömmling, der ein Vermächtnis in Höhe seines …
Ausschlagung mit (ungeahnten) Folgen So manche Entscheidung kann weitreichende Folgen für die Zukunft haben. Wie in diesem Fall: Ernestine (E) hatte in den 80er und 90 er Jahren eine erfolgreiche Partnervermittlung, bis sich Apps und Online-Dating durchsetzten. Sie hatte es zu einem nicht unerheblichen Vermögen gebracht bestehend aus Bargeld, Anlagen und Immobilien. Nur eines hatte …
Wer die Wahl hat… oder besser: wer hat die Wahl? Adelheid (A) und Berthold (B) sind seit vielen Jahren verheiratet. A ist deutsche Staatsangehörige, B ist Luxemburger. Beide wohnen und leben weit überwiegend im idyllischen Perl, nahe der luxemburgischen Grenze. Sie haben -neben einem nicht unerheblichen Barvermögen auch ein schönes Haus in Perl und eine …