Von Ersatzspielern und Ersatzerben Bei der Errichtung von Testamenten sollten die Erben möglichst genau bestimmt werden. Aber was geschieht, wenn der oder die Erben wegfallen, bevor der Erbfall eintritt? Hierfür sollte auch Vorsorge getroffen werden und Ersatzerben bestimmt werden. Hierzu folgender Fall aus unserer Praxis: Gerhard (G) war in den 70-er Jahren ein im Saarland …
Unterschrift heißt Unterschrift Zwischenzeitlich dürfte sich herumgesprochen haben, dass ein eigenhändiges Testament handschriftlich geschrieben und v.a. auch unterschrieben sein muss. Sonst ist es ungültig. Dies ergibt sich aus § 2247 I BGB. Dort heiß es: Der Erblasser kann ein Testament durch eine eigenhändig geschriebene und unterschriebene Erklärung errichten. Es mag für Außenstehende albern klingen, dass …
Testament als Auslegeware? Nicht selten ist, dass sich Erblasser in ihrem Testament nicht klar ausdrücken oder die Anordnungen missverständlich sind. Dann ist das Testament auszulegen. Erblasserwille entscheidend Oberste Prämisse ist die Ermittlung des Willens des Erblassers. Zu ermitteln ist, was der oder die Erblasser tatsächlich wollten. Dies kann mitunter schwierig zu ermitteln sein. Insbesondere könne …
Bertrams beschränkte Bestattung Der oder die Erben haben die Kosten der Bestattung des Erblassers zu tragen. Mehrere Erben haften als Gesamtschuldner. Sind (gesetzliche) Erben von vornherein nicht vorhanden, nicht feststellbar oder schlagen sämtliche Erben das Erbe aus, so trifft die Bestattungspflicht die sog. „Bestattungspflichtigen“. Wer in diesen Kreis fällt, regeln die landesspezifischen Bestattungsgesetze. Kümmert sich …
Nicht alles ist erlaubt… Immer wieder kommt es vor, dass Erblasser in ihren Testamenten die Berufung der Erben an Bedingungen knüpfen. Grundsätzlich sind die Grenzen weit zu ziehen, was erlaubt ist. Dies hängt mit der Testierfreiheit zusammen. Manchmal schießen Erblasser aber auch übers Ziel hinaus. Dies kann dazu führen, dass entweder die Bedingungen oder gar …
Wer bestellt, der bezahlt auch! Immer wieder taucht die Frage auf, wer eigentlich die -teilweise nicht unerheblichen- Kosten eines gemeinschaftlichen Erbscheins trägt. Dieser kommt immer dann in Betracht, wenn mehrere Erben eine Erbengemeinschaft bilden und ein Erbschein beantragt werden soll bzw. muss. Wann dies der Fall ist, erklären wir Ihnen hier. Hierzu folgendes Beispiel aus …
Schenken will gelernt sein Manche Irrtümer und Fehlvorstellungen über das Erbrecht halten sich hartnäckig. Dass Kinder und Ehegatten im Erbfall in der Regel nicht komplett leer ausgehen, ist bekannt. Mitunter entstehen dann Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsansprüche. Hartnäckig hält sich die Vorstellung, dass diese Ansprüche durch lebzeitige Schenkungen umgangen werden können. Dies stimmt zum Teil auch und …
Kryptische Währungen Früher etwas für Nerds – heute in der Gesellschaft angekommen: Kryptowährungen Immer häufiger finden sich alternative Formen der Geldanlage in Nachlässen. Hierunter fallen auch Kryptowährungen. Die Besonderheiten zeigt folgender Fall: Anton (A) und Berthold (B) sind seit vielen Jahren ein Paar. Sie gehören einer Generation an, die über Geld nicht gerne spricht. B …
Schenkung mit Folgen – der beschenkte Pflichtteilsberechtigte Immer wieder kommt es vor, dass Eltern eines ihrer Kinder enterben. Dass dem enterbten Kind Pflichtteilsansprüche zustehen, dürfte sich herumgesprochen haben. Daher kommen Eltern bisweilen auf die Idee, bereits zu Lebzeiten große Teile des Vermögens zu verschenken. Eine gute Idee – aber leider nur auf den ersten Blick. …
Der Teufel steckt im Detail Der Ehegatte, der den anderen überlebt sieht sich nicht selten Pflichtteilsansprüchen von Abkömmlingen ausgesetzt. Dies kann von gemeinsamen Abkömmlingen ausgehen, aber auch in sog. Patchwork-Konstellationen an Bedeutung gewinnen. Belastende Situation Machen die Abkömmlinge Pflichtteilsansprüche geltend, so kann dies schnell sehr belastend für den Längstlebenden werden. Lebten die Ehegatten im Güterstand …